Darum finden wir das Terminal Tabby – kostenfrei unter Tabby.sh – klasse

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Die Arbeit als Einsteiger in die Server-Administration, gerade im Drupal-Umfeld, bedeutet meist: Viele verschiedene Server (lokal und remote), komplexe Workflows, aber auch der Wunsch nach einer möglichst einfachen, effizienten und flexiblen Lösung für den Zugang zu all diesen Systemen. Genau hier glänzt Tabby (kostenlos unter tabby.sh) als moderner Terminal-Emulator und hebt sich mit einer Fülle intelligenter Features von klassischen Terminals ab.

Übersicht: Was ist Tabby?

Tabby ist ein quelloffener, plattformübergreifender Terminal-Emulator, der auf Windows, Linux sowie macOS läuft und nicht bloß die Kommandozeile verschönert, sondern mit vielen Zusatzfunktionen den Arbeitsalltag erleichtert. Besonders Einsteiger profitieren von einer modernen, intuitiven Oberfläche, einem flexiblen Verbindungsmanager, zahlreichen Möglichkeiten zur Anpassung und einer nahtlosen Integration wichtiger Protokolle wie SSH und SFTP.

Einfache Installation und Einrichtung

Die Installation von Tabby ist leicht: Die benötigte Version findet sich direkt auf der Webseite in Form von DEB-, RPM- oder ZIP-Paketen für Debian, Arch, openSUSE, macOS und Windows. Nach dem ersten Start bietet ein Einrichtungsassistent die wichtigsten Optionen: Optik, Standard-Terminal, Tastenkombinationen sowie die Integration von Plugins und Erweiterungen.

Intuitive SSH- und SFTP-Integration

SSH-Verwaltung für den Alltag – ohne Zusatztools

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Statt wie früher erst Tools wie PuTTY installieren und konfigurieren zu müssen, bringt Tabby einen eigenen vollintegrierten SSH-Client mit. Über den Verbindungsmanager lassen sich Profile für beliebig viele Server und Umgebungen anlegen – inklusive Authentifizierung per Passwort oder Schlüsseldatei. Auch komplexere Szenarien, wie Jump Hosts (Proxy-Server), werden unterstützt.

Ein typisches Beispiel:

  • Einmal ein Profil für den Produktiv-Server, eins für die Staging-Umgebung und eins für die lokale Entwicklung anlegen – schon reicht ein Klick, um sich zu verbinden.
  • Die Verbindung kann persistent gehalten werden oder als neues Terminal-Tab erscheinen – bestens geeignet zur Verwaltung mehrerer Sessions parallel.

SFTP: Dateiübertragungen leicht gemacht
 

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Ein echtes Highlight für Einsteiger: Die integrierte SFTP-Funktion. Während bei vielen klassischen Terminals ein separates Tool für Dateiübertragungen nötig war, übernimmt Tabby dies direkt im Terminal-Fenster:

  • Über ein eigenes SFTP-Tab browsen Sie mit wenigen Klicks durch das Dateisystem des Servers.
  • Dateien können per Drag-and-drop hoch- und heruntergeladen werden.
  • Auch ganze Verzeichnisse lassen sich bequem übertragen – ideal für das Hochladen von Drupal-Modulen, Themes oder Backups.

Tabby unterstützt darüber hinaus ZMODEM-Transfers für besonders schnelle Dateiübertragungen, sobald auf dem Server das passende Paket (z.B. lrzsz) installiert ist.

Unter Ubuntu kannst du dies mit folgendem Befehl erreichen:

sudo apt update
sudo apt install lrzsz

Bedienkomfort: Moderne UI und Anpassungsmöglichkeiten

  • Themes, Transparenz, Farben: Tabby bietet eine große Auswahl an Farbpaletten und Themes, von klassisch bis extravagant – für angenehmes Arbeiten auch bei langen Sessions.
  • Shortcuts, Splits und Tabs: Neben Tabs sind auch geteilte Ansichten (“Splits”) möglich – beispielsweise kannst du mehrere SSH-Sessions nebeneinander organisieren und behalten auch bei komplexen Aufgaben den Überblick.
  • Erweiterungen: Über Plugins lässt sich Tabby nach Bedarf erweitern, sei es zur Unterstützung neuer Protokolle, Zusatz-Features oder Workflow-Optimierungen.
  • Profil-Management: Alle Server-Verbindungen werden in Konfigurationsprofilen gespeichert, die sich exportieren, sichern und, falls gewünscht, sogar zwischen verschiedenen Geräten synchronisieren lassen.

Stärken für Einsteiger im Server-Alltag

Gerade Einsteiger profitieren von der Tatsache, dass bei Tabby viele Hürden entfallen:

  • Alle Verbindungen und Profile sind übersichtlich und jederzeit verfügbar.
  • Dateiübertragungen gelingen einfach per Mausklick, ohne Kommandozeilen-Hexerei.
  • Die Einrichtung ist schnell erledigt – keine komplexen SSH/SFTP-Tools mehr, alles gebündelt an einem Ort.

Beispielworkflow: Drupal-Projekt verwalten

Angenommen, du arbeitest an einem neuen Drupal-Projekt. Mit Tabby könntest du wie folgt vorgehen:

  1. Du legst Profile für deinen lokalen Entwicklungsserver, das Staging und die Live-Umgebung an (jeweils mit SSH-Zugang).
  2. Per Mausklick verbindest du dich mit dem gewünschten Server – Bash, Zsh oder PowerShell kannst du frei wählen.
  3. Mit nur einem Klick öffnet sich das SFTP-Tab, über das du schnell neue Modul-Dateien, Konfigs oder Backups hoch- und herunterladen kannst.
  4. Die farbliche Anpassung und Kategorie-Sortierung der Server-Profile helfen dir stets den Überblick zu behalten – egal, wie viele Projekte du betreust.

Fazit: Tabby als Terminal der neuen Generation

Tabby hebt die Arbeit im Terminal auf ein neues Level – speziell für Einsteiger und all jene, die Effizienz und Übersicht schätzen. Die SSH- und SFTP-Integration, die moderne Benutzeroberfläche und die Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten nehmen vielen klassische Hürden und machen das Werkzeug zu einer echten Empfehlung für das Arbeiten mit Drupal-Serverumgebungen. Besonders die einfache Dateiübertragung und das flexible Management von Server-Profilen überzeugen im Alltag.

Ob auf Windows, Linux oder macOS: Einmal Tabby ausprobiert, willst du so schnell kein anderes Terminal mehr nutzen.

Tipp zum Schluss: Tabby ist kostenlos und Open Source. Einfach unter tabby.sh herunterladen und direkt loslegen!

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